Das
schmutzige Geschäft mit Hundewelpen
05.04.2011
Das
Ordnungsamt rät: Finger weg beim Tierkauf aus dem Kofferraum
(pia) Auch in Frankfurt verkaufen Händler Hundewelpen in Hinterhöfen,
auf Parkplätzen oder auf Flohmärkten. Über ihre Angebote informieren
sie in Annoncen im Internet oder durch Mund-zu-Mund-Propaganda.
Meist aus Osteuropa eingeführte Hunde werden in Deutschland und
auch in Frankfurt weit unter Marktwert verkauft.
Durch
diesen Handel entstehen vielfältige Probleme: Die meisten der
bisher sichergestellten Tiere wurden nicht gegen Tollwut geimpft.
Aufgrund katastrophaler Haltungsbedingungen, schlechter Hygiene
sowie einem geringen bis gänzlich fehlenden Infektionsschutz bekommen
die Tiere häufig schwere Krankheiten. Oft zeigen sie Verhaltensstörungen,
da sie zu früh vom Muttertier getrennt werden. Viele dieser Tiere
sterben auch bereits sehr früh.
Das
Ordnungsamt der Stadt geht gegen diese Art des Tierhandels rigoros
vor und bestraft Händler und Käufer solcher Tiere. Um Tiere langfristig
zu schützen, plädieren die Tierärzte des Ordnungsamtes dafür,
solche Welpen nicht zu kaufen. Denn der verlockende Preis, der
meist weit unter dem eines seriösen Tierzüchters liegt, ist nur
möglich, weil das Leid der Tiere in Kauf genommen wird. Zudem
werden durch den Kauf kriminelle Strukturen unterstützt und der
illegale Tierhandel vorangetrieben.
Das
Ordnungsamt ist überzeugt, dass diesem Handel nur Einhalt geboten
und letztlich Tierschutz praktiziert werden kann, wenn die Bürger
sich weigern, solche Hunde zu kaufen. Es empfiehlt daher, bei
seriösen Tierzüchtern zu kaufen und für einen gesunden jungen
Hund mit Impfungen, Heimtierpass und nachvollziehbarer Herkunft
mehr Geld auszugeben.
Quelle:
http://www.frankfurt.de/sixcms/detail.php?id=8440&_ffmpar[_id_inhalt]=7966482
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